Digitaler Fußabdruck

Der digitale Fußabdruck – Wie nachhaltig ist online?

Der ökologische Fußabdruck ist in aller Munde: Die eigene CO2-Belastung lässt sich heute durch wenige Fragen leicht berechnen. Doch wie ist das eigentlich mit der Onlinetätigkeit? Die ist doch eigentlich nicht umweltschädlich – oder doch? Tatsächlich gibt es im ökologischen Blickwinkel auch einen digitalen Fußabdruck zu berücksichtigen, der je nach Nutzungsgewohnheiten gar nicht mal so ohne ist.

Suchmaschinenanfragen, Cloud-Computing und Streaming

Unser Leben ist stark auf digitale Technologien ausgerichtet. Das „papierfreie Büro", die stete Griffbereitschaft von Informationen nach Bedarf und der Komfort über Apps, Chats und Clouds Informationen und Kontakte online zu führen, gehören zum Alltag. Dies hat auch für die Nachhaltigkeit viele Vorzüge geschaffen. Doch die digitale Welt hat auch ihren Haken: Der deutlich gewachsene Energiebedarf muss aufmerksam gedeckt werden, um die Vorteile durch die Reduktion von materiellen Ressourcen nicht an anderer Stelle zu Verschwendung werden zu lassen: Neben dem Energiebedarf ist auch die gestiegene Menge an Elektroschrott ein Problem, dass steigende CO2-Emissionen mitbringt.

Allein in Deutschland wurden durch Internetnutzung (Geräte und deren Betrieb) im Jahr 2018 rund 33 Millionen Tonnen CO2 produziert. Im Jahr 2023 nutzten jedoch nicht nur in unserem Land, sondern weltweit rund 5,4 Milliarden Menschen das Internet. Dazu erfasste die Digital-Agentur „We are Social" einen Report, um das digitale Verhalten und seine Folgen in unserer Zeit anschaulich zu erklären. Auch die Organisation „The Shift Project" informiert über die Zusammenhänge, die verdeutlichen, dass die digitale Nutzung global die CO2-Ausstöße der Luftfahrtindustrie längst überholt hat.

Wo entsteht der größte Energiebedarf der Onlinewelt?

Waren es früher vor allem die Suchanfragen in Suchmaschinen, haben Musik- und Video-Streaming-Dienste deren Energiebedarf längst überschritten. Auch Cloud-Dienste, Kryptowährungen und der schlichte Emailversand kosten jeden Tag unzählige Kilowattstunden, deren Energiebedarf den CO2-Ausstoß erhöht. Nicht zuletzt erfordern die großen Rechenzentren für die Internetnutzung viel Energie, die nicht nur für den Betrieb, sondern auch für die Kühlung erforderlich ist.

Was kann eine Person schon ändern? Vieles!

Der nachhaltig geprägte Umgang zur Verbesserung des digitalen Fußabdrucks fängt bei jedem einzelnen an: Stromsparende Geräte und die Reduktion von deren Anzahl, Bevorzugung nachhaltiger Anbieter (Fairphone u.a.), die Wahl nachhaltiger Energieanbieter und Rechenzentren (z. B. durch Abwärmenutzung), das Hinterfragen von Recycling-Methoden schon vor dem Kauf und viele weitere Aspekte sind für den Einzelnen ebenso umsetzbar wie die Prüfung der eigenen Nutzungsgewohnheiten von digitalen Anwendungen. Oder hättest du gewusst, dass jede gelöschte Email in deinem Postfach hilft, den Energiebedarf für das Speichern beim Email-Dienst zu verringern?

Auch bei Avocadostore hinterfragen wir regelmäßig unsere Tätigkeiten, prüfen unsere Vorgehensweisen im Shop, im Unternehmen, aber auch privat, und bemühen uns täglich um Verbesserungen, ohne die gesetzlichen Bestimmungen und deinen Nutzungskomfort im Shop aus den Augen zu verlieren. Hilf auch du mit und beginne noch heute mit der Verbesserung von deinem digitalen Fußabdruck im Internet.