Holz

Holz ist eigentlich ein ganz wunderbarer Rohstoff. Anders als fossile Ressourcen wächst es nach und ist biologisch abbaubar sowie eines der ältesten Werkstoffe der Menschen.

Klimaschutz durch richtige Holznutzung

Holz ist ein hervorragendes und gleichzeitig nachwachsendes Baumaterial. Im Gegensatz zu anderen Materialien wie Zement, Aluminium oder Stahl muss Holz nicht energieintensiv und mit hohen CO2-Emissionen künstlich hergestellt werden, sondern entsteht auf natürliche Weise mithilfe von Sonnenenergie. Außerdem hat das Bauen mit Holz den weiteren Vorteil, dass große Mengen an CO2 langfristig – für die Lebensdauer der Gebäude – gebunden werden.

Denn Bäume ziehen für ihr Wachstum Kohlenstoffdioxid aus der Luft und lagern den Kohlenstoff in der Biomasse ein. Mit jedem Kohlenstoffatom, das in den Ästen, Blättern, Wurzeln und im Stamm des Baumes gespeichert ist, wird somit der Atmosphäre Treibhausgas entzogen. Wälder stellen deswegen eine wichtige Kohlenstoffsenke dar und spielen eine bedeutende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel.

Damit diese klimaschützende Fähigkeit optimal genutzt wird, kann es sinnvoll sein, dem Wald nachhaltig Bäume zu entnehmen und das Holz stofflich zu verwerten. So kann sichergestellt werden, dass das CO2 für weitere Jahrzehnte oder Jahrhunderte gebunden bleibt. Bei der Verrottung von Totholz oder Verbrennung würde nämlich das Kohlenstoffdioxid wieder freigesetzt werden.

Hinweise für den Kauf von Holzprodukten

Das Holz aus den tropischen Regenwäldern in Asien, Afrika sowie Mittel- bzw. Südamerika ist besonders beliebt, da es oft günstiger ist und als besonders haltbar gilt. Allerdings sollte dieses Holz, zu dem unter anderem Teak und Mahagoni zählen, nicht nur aufgrund der weiten Transportwege gemieden werden. Das Hauptproblem liegt im illegalen Einschlag. Ein großer Teil des Tropenholzes wird ohne Konzession gerodet und nicht wieder aufgeforstet.

Sowohl bei Tropenholz als auch bei den heimischen Hölzern gefährdet ein nicht nachhaltiger bzw. unkontrollierter Holzeinschlag wertvolle Ökosysteme und Biodiversität.

Nachhaltige Siegel

  • Beim Kauf von Produkten aus Holz sollte daher auf eine Zertifizierung für nachhaltige Waldbewirtschaftung geachtet werden. Das in Deutschland am weitesten verbreitete Siegel ist das PEFC, was für „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“ steht.
  • Ein weiteres Zertifikat vergibt das „Forest Stewardship Council“ (FSC).

Allerdings soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass NGOs die Siegel teilweise aufgrund einiger Schwachstellen kritisieren. Deshalb gilt wie bei jedem Kauf: Kritisch bleiben und im Zweifel nachfragen!

Grundsätzlich sollte das Holz aus heimischen Wäldern dem Tropenholz vorgezogen werden, selbst wenn Letzteres zertifiziert ist. Das Holz aus Deutschland stammt auch ohne Siegel mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einem nachhaltigeren Forst als aus anderen europäischen Ländern.

Holzmöbel

Damit du lange etwas von deinen Möbeln hast und dadurch Ressourcen sparst, investiere lieber in schöne und langlebige Einrichtung aus Voll- oder Massivholz. Während als Vollholz solche Holzstücke gelten, die im Ganzen aus dem Holzstamm gesägt werden, handelt es sich bei Massivholz um Stücke, welche miteinander verleimt sind. Ökologisch sowie gesundheitlich sinnvoll ist außerdem die weitere Behandlung der Holzoberflächen mit natürlichen Materialien wie Wachsen oder Ölen.

Die Vielseitigkeit von Holz spiegelt sich in der Bandbreite an weiteren Produkten auf Avocadostore wider. Die Marke bewooden fertigt zum Beispiel Fliegen, Hosenträger und Geldbeutel aus Holz an. Außerdem gibt es tolle Sonnenbrillen und Uhren von kerbholz und ungewöhnliche Produkte aus Holz als Alternative zu Kunststoff.