Nachhaltige Mobilität

Nachhaltige Mobilität

Laut dem Umweltbundesamt hat sich der Güterverkehr in Deutschland seit 1960 mehr als verdreifacht, der Personenverkehr ist um mehr als das Vierfache gestiegen. Das stellt mehr als nur ein Problem dar: Abgase, Ressourcenverbrauch, Umweltverschmutzung, Lärm und Flächennutzung, all das sind negative Folgen des zunehmenden Verkehrs. Nachhaltige Mobilität beschäftigt sich mit der Frage, wie Güter und Personen in Bewegung bleiben können, ohne die Umwelt zu sehr zu strapazieren. Emissionsfrei, flexibel und ressourcenschonend – so wünschen wir uns die Mobilität der Zukunft.

Wie wird Mobilität nachhaltiger?

Die europäische Wirtschaft und Gesellschaft soll bis 2050 treibhausgasneutral sein, so eines der Ziele der Europäischen Kommission und ihrer „Strategie für ein klimaneutrales Europa“. Dazu müssen vor allem die Treibhausgasemissionen gesenkt werden – und zwar um ganze 90 Prozent. Unter anderem soll dafür unnötiger Verkehr vermieden werden, Transportwege sollen kürzer werden und Straßenstrukturen effizienter geplant. Außerdem sollen Güter wo es geht umweltfreundlicher transportiert werden (das bedeutet zum Beispiel Zug und Schiff statt LKW und Flugzeug). Außerdem ist es natürlich das Ziel, längerfristig auf erneuerbare Energien zu setzen, Transportmittel zum Beispiel mit Strom zu betreiben. Auch Flugzeuge sollen in Zukunft vermehrt mit nachhaltigen Bio-Kraftstoffen betankt werden. Aber auch Technologien, die uns zum Beispiel helfen Staus zu vermeiden oder schneller einen Parkplatz zu finden, sind Teil der Mobilität der Zukunft.

Was können wir beitragen?

Ein Zug ist nicht nur statistisch gesehen das sicherste Verkehrsmittel, es ist auch das nachhaltigste. Natürlich wäre es jedoch wünschenswert, dass sich bezüglich Preisen und Pünktlichkeit einiges tut, sowohl im Fern- als auch im Nahverkehr. Autos mit hohen Emissionswerten sollen auch in Zukunft in der Haltung immer teurer werden – das sollten wir beim Kauf bedenken. Außerdem wird das Netz von Elektro-Tankstellen immer besser ausgebaut – so lohnt sich gegebenenfalls wirklich die Anschaffung eines Elektro-Autos. Am allerbesten ist es sowieso, auf ein eigenes Auto zu verzichten, wenn es irgendwie geht. Vor allem in Großstädten kann man dank öffentlicher Verkehrsmittel und Carsharing-Systemen gut auf ein eigenes Gefährt verzichten – und das Geld lieber in etwas Schöneres investieren.