Mülltrennung

Wieso Mülltrennung?

51 Millionen Tonnen Müll werden jährlich etwa in Deutschland verbraucht. Eine gewaltige Summe die unsere Umwelt immens zerstört. Davon können etwa 67 % recycelt werden, das heißt Abfall, der ansonsten auf der Müll Deponie landet und verbrannt wird, kann wiederverwertet werden, in dem er für den ursprünglichen oder für andere Zwecke aufbereitet wird. Produkten kann somit ein zweites Leben gegeben werden und wandern zurück in den Wirtschaftskreislauf.

  • Alte PET Flaschen können wiederverwertet und zu Polyester für Textilien verarbeitet werden. Dabei reicht das Material einer halben Flasche aus, um ein Paar Socken zu produzieren, für ein neues T-Shirt aus recyceltem Polyester werden etwa 6 Flaschen benötigt.
    Altglas wiederum, lässt sich richtig recycelt ohne große Verluste an Material Einschmelzen und neu produzieren.
  • Aber auch das Altpapier bleibt nicht ungenutzt. In seine Papierfasern zersetzt kann es bis zu siebenmal zu Recyclingpapier aufbereitet werden.
  • Neben dem Wiederverwenden von Rohstoffen dient das Recycling aber auch der Energieversorgung. So wird Bio-Abfall, neben der Umwandlung in Kompost und Dünger auch als wichtige Energiequelle verwendet.

Durch diese Vorgänge können große Mengen an Rohstoffen eingespart werden. Für die Herstellung von Produkten aus recyceltem Material wird zudem meist weniger Energie benötigt, als dies der Fall für die Herstellung von neuen Produkten ist.
Damit das Recycling aber auch reibungslos funktioniert ist es wichtig den Müll zuvor sauber zu trennen. Für die Trennung unseres Mülls stehen uns verschiedene Tonnen zu Verfügung. Einmal in die falsche Tonne entsorgt ist es dann nicht mehr möglich den Abfall sinnvoll wiederzuverwenden.

Somit stehen wir vor der Frage, in welche Tonne kommt denn nun mein Müll?

Richtig Mülltrennen

Trotz zahlreicher Mythen ist die richtige Mülltrennung eigentlich gar nicht so schwer. Was genau in welche Tonne gehört hängt von den Vorgaben der Kommunen ab. Im Grunde werden aber fünf Kategorien unterschieden, für die es jeweils eine Entsorgungsstelle gibt.

  • Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech oder Verbundmaterialien wie Getränkekartons kommen in die dafür vorgesehene Gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack. Darunter fallen beispielsweise Abfallprodukte wie Joghurtbecher & Deckel, Konservendosen aber auch Styroporverpackungen. Nichts in der gelben Tonne zu suchen haben; Blechgeschirr, Elektrogeräte, Einwegrasierer, Feuerzeuge oder Kugelschreiber.
  • Für die Altglas Entsorgung stehen in deutschen Wohngebieten meist in fußläufiger Entfernung Altglascontainer bereit. Dort können Verpackungsgläser getrennt nach Farbe entsorgt werden. Farbiges Glas wofür kein passender Container bereitsteht können in die Tonne für das Grün-Glas geworfen werden. Kaputte oder alte Trinkgläser zählen aufgrund einer anderen Glaszusammensetzung nicht darunter und sollen im Restmüll entsorgt werden. Die Verschlüsse für Verpackungsglas sollen dabei auch besser entfernt werden und gehören in die Gelbe Tonne.
  • Die Blaue Tonne ist für das Altpapier zuständig. Darunter fallen sämtliche Papierabfälle, Papierverpackungen und Kartonagen. Nicht in die Blaue Tonne gehören allerdings Aufkleber, Kassenzettel, Etiketten, Fotos, Hygienepapier wie benützte Taschentücher oder Servietten. Ebenfalls nicht in der Blauen Tonne sollen Kartonagen entsorgt werden, die mit Speiseresten verunreinigt werden. Sofern der alte Pizzakarton also nicht sauber ist gehört er in den Restmüll.
  • Alle biologisch abbaubaren Abfälle kommen in die Biotonne. Dies wären Gartenabfälle, Gemüsereste, Kaffeesatz oder Teebeutel.
  • Daneben besteht der Restmüll, dort können fast alle Abfälle entsorgt werden, die nicht in eine der anderen Kategorien fällt oder unter Sondermüll fällt.

Quellen: BMU, Careelite, Wohindamit, Geo, Grüner Punkt