Welt-Yoga-Tag

Immer am 21. Juni: Welt-Yoga-Tag

Seit tausenden von Jahren weiß man um die positiven Auswirkungen von Yoga auf die mentale und körperliche Gesundheit. Die traditionelle Praktik mit Ursprung in Indien beinhaltet verschiedene Asanas (Übungen beziehungsweise Körperhaltungen) sowie Atemübungen und, je nach Yoga-Art auch spirituelle Aspekte und Meditationen. Seit Jahrzehnten begeistert die Sportart, die so viel mehr ist, als nur Sport, auch hierzulande mehr und mehr Menschen. Kein Wunder, denn von spirituell bis sportlich, von Yoga bei 38 Grad bis zum Yoga auf dem SUP-Board – es gibt sicherlich für jeden die passende Form. Der Welt-Yoga-Tag existiert ganz offiziell seit 2015, entsprechende Aktionen finden jährlich am 21. Juni (dem längsten Tag des Jahres) statt und verbinden Yogis und Yoginis weltweit, um ein Zeichen für ein friedliches Miteinander zu setzen.

Die Geschichte des Welt-Yoga-Tages

Der Antrag zur offiziellen Anerkennung des Tages wurde vom indischen Premier Narendra Modi am 4. Dezember 2014 in der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) gestellt und verabschiedet. Niemals zuvor in der Geschichte der UN wurde eine Resolution mit solch einer Mehrheit angenommen. Das Ziel: Die Bedeutung von Yoga für die Gesundheit aller Menschen verdeutlichen.

Samira Radsi, eine Regisseurin und Yoga-Lehrerin aus Berlin, hatte die Idee zu einem besonderen Yoga-Tag schon 2006 – sie sei ihr einfach bei einer Tasse Cappuccino am Küchentisch gekommen, erzählt sie. Der Gedanke: die Kraft von Yogis auf der ganzen Welt zu nutzen, um Opfern von Menschenrechtsverletzungen zu helfen. Gemeinsam mit Yogalehrer Björn Wyrich setzte sie diesen Plan in die Tat um. Sie kontaktierten Yogastudios auf der ganzen Welt, um gemeinsam einen 24-Stunden-Yogamarathon auf die Beine zu stellen. Jede teilnehmende Schule organisiert eine zweistündige Yogasession, die Lehrer:innen unterrichten kostenlos und alle Teilnehmenden können ihre Gedanken und Energie den Menschen widmen, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen geworden sind. Und natürlich tun sie noch mehr als das: alle Teilnehmenden können Geld spenden, welches Wohltätigkeitsorganisationen zugutekommt. Die Yogastunde findet überall von 11-13 Uhr Ortszeit statt, sodass insgesamt 24 Stunden abgedeckt werden.