Nachhaltige Ostern feiern

Ostern

Der Ursprung des Osterbrauchs liegt lange zurück und um Hase und Eier spinnen sich so einige Mythen. Sicher aber ist, dass das Eierfärben auf einer sehr nachhaltigen und cleveren Idee basiert. Da man auch schon früher in der Fastenzeit auf tierische Produkte verzichtete, wurden alle Eier, die während dieser Zeit gelegt wurden, hart gekocht, um sie zu konservieren und später essen zu können. Die Farbe diente dann dazu, frische von bereits gekochten Eiern zu unterscheiden. Ebenso wie die Eier ein Symbol für Fruchtbarkeit sind, ist es auch der Hase. Denn er ist das Tier, das im Frühjahr als erstes Nachwuchs bekommt – und davon sehr viel.

Schoko-Osterhasen: Auf den Inhalt kommt es an

Kurz vor Ostern sprießen Paletten mit Schokohasen wie Türme in den Gängen eines jeden Supermarktes. In allen Farben mit sämtlichen Geschmacksrichtungen lockt das niedliche Tierchen die Einkäufer. Aber bevor du zuschnappst, solltest du auch bei diesen süßen Verlockungen genauer hinschauen, wie und wo die Schokolade für die Hasen und unzählige Ostereier hergestellt wurde. Mit dem Fairtrade- oder GEPA-Siegel kannst du sicher gehen, dass die Schokolade fair und nachhaltig produziert wurde.

Bette den Hasen natürlich

Ganz klassisch kommt der Osterhase mit seinen Eiern in ein Nest. Leider gibt es dafür viele Möglichkeiten aus Plastik, selbst für das zarte grüne Gras. Viel natürlicher und organischer wird es, wenn du zum Beispiel Heu oder frischen Grünschnitt verwendet. Grade um die Osterzeit wird in vielen Gärten aufgeräumt, geschnitten, aussortiert – da fällt einiges für ein schönes Nest ab.

Auch solltest du überlegen, ob du extra ein Nest kaufen willst oder es nicht auch eine Schüssel, ein Brotkorb, ein angemalter Eierkarton sein kann. Auch hier gilt: Augen auf in der Wohnung. Wir wetten, dass du ganz bestimmt schon ein Nest besitzt.

Schön und dazu noch lecker ist ein Nest aus Kresse – einfach ein paar Tage vorher säen und dann kannst du das Nestgrün als Salatzutat verwenden oder aufs Brot streuen.

So färbst du Eier mit Naturzutaten

Wusstest du, dass man Eier ganz einfach mit einer Vielzahl von Naturmaterialien in allen unterschiedlichen Nuancen färben kann? Das Material zum Färben solltest du ca. 30 Minuten auskochen, einen Schuss Essig hinzufügen und dann die (natürlich Bio-)Eier dazugeben und hart kochen. Wenn du die Lebensmittel im Sud lässt, wird die Färbung in der Regel etwas rauher und unregelmäßiger, aber mit interessanten Mustern. Für eine gleichmäßige Farbe sortiere mithilfe eines Siebes vor dem Färben die Pflanzenreste aus dem Wasser.

Wir haben dir hier eine kleine Liste als Inspiration zusammengestellt, aber werde gerne kreativ und probiere eigene Varianten aus:

  • Rot: Rote Beete, rote Zwiebel
  • Blau: Rotkohl, Heidelbeersaft
  • Gelb: Kurkuma, Birkenblätter
  • Grün: Spinat, Petersilie
  • Braun: Zwiebelschalen, Kaffee

Kleiner Extra-Tipp: Wunderschöne Muster erhältst du, wenn du vor dem Färben einzelne Blätter oder Blüten auf den Eiern fixierst. Am besten geht das, wenn du die Eier mit den Blättern in einen alten Nylonstrumpf packst und den gut zuschnürst. Wenn du dann die Eier nach dem Färben noch mit etwas Öl einreibst, werden die Farben noch intensiver und glänzen ganz eindrucksvoll.