Insektenfreundlicher Garten

Tipps für einen insektenfreundlichen Garten

Pestizide, Klimawandel und der Verlust von Lebensräumen: Aktuell herrschen schlechte Bedingungen für unsere Insektenpopulationen. Natürlich braucht es Gesetze zur Renaturierung, Klimamaßnahmen und Richtlinien zur Regulierung von Pestiziden und Monokulturen, um eine große Veränderung herbeizuführen und die Insekten nachhaltig zu schützen. Doch auch im Kleinen können wir unseren Teil dazu beitragen: indem wir ihnen ein paar Quadratmeter geschützten, natürlichen Lebensraum bieten.

Was ist ein insektenfreundlicher Garten?

Englischer Rasen bietet nur wenig Schutz und Nahrung für Bienen und Co., so viel ist schon mal klar. Eine Wildblumenwiese sieht außerdem viel schöner aus! Wenn möglich, den Rasen also nicht (komplett) mähen. Denn das Motto lautet: möglichst naturnah. Also auch möglichst viele verschiedene Sträucher, Blumen, Bäume kultivieren. In einer bunten Nachbarschaft fördern unterschiedliche Arten untereinander das Wachstum, die einen locken Bestäuber an, die anderen vertreiben Schädlinge – eine gesunde Community. Je vielfältiger dein Garten, desto gesünder das Ökosystem. Statt auf exotische Pflanzen, sollten wir lieber auf heimische Sorten setzen, damit können unsere Insekten mehr anfangen. Frühblüher wie Schneeglöckchen und Narzissen bieten den hungrigen, früh fliegenden Insekten Nahrung, aber auch für uns essbare Pflanzen wie Bärlauch, Veilchen, Dill, Salbei, Himbeere und Schlehe sind echte Leckerbissen für deine neuen Mitbewohner:innen. Ein schöne Ergänzung ist außerdem ein Insekten- oder Bienenhotel, dieses bietet zahlreichen Wildbienen, Wespen und anderen Nützlingen einen sicheren Unterschlupf. Gibt es z. B. von Reine Natur oder Eco-Conseil (hier bei Avocadostore).

Wie pflege ich einen insektenfreundlichen Garten?

Pestizide sind tabu, da sie nicht nur den Krabbeltieren, sondern auch unserer Gesundheit schaden. Lieber auf Hausmittel setzen: Ein Sud aus Ackerschachtelhalm hilft gegen Pilzbefall, kalte Asche schützt vor Blattläusen. Unkraut entfernt man am besten händisch mit einer Harke. Auch beim Düngen sollte man auf natürliche Hilfsmittel zurückgreifen, im Idealfall hast du eine kleine Kompost-Ecke im Garten. Wichtig ist auch, im insektenfreundlichen Garten die Beleuchtung nachts auf ein Minimum zu reduzieren oder, noch besser, ganz darauf zu verzichten. Denn künstliches Licht bringt den Tag-Nacht-Rhythmus der Insekten durcheinander und stört das Gleichgewicht deines Naturgartens.