Nachhaltig Grillen

Nachhaltig grillen: Tipps und Tricks

Sobald die Temperatur steigt, lockt es viele Menschen zum Essen ins Freie: Endlich wieder grillen! Oftmals führt die Freizeitaktivität jedoch zu einer starken Umweltbelastung durch Müll, übermäßigen Fleischkonsum und die Nutzung konventioneller Grillkohle aus Tropenholz. Mit ein paar kleinen Tricks und Alternativen lässt sich das Ganze allerdings schon viel nachhaltiger gestalten.

Kleine Grill-Etikette

  • Immer nur dort grillen, wo es ausdrücklich erlaubt ist. Neben Waldbrandgefahr und Co. drohen sonst auch empfindliche Geldstrafen.
  • Immer eine Mülltüte mitbringen, um Überbleibsel einzusammeln – auch die von Fremden. Essensreste locken wilde Tiere an. Als Faustregel gilt: Den Grillplatz immer ordentlicher verlassen, als man ihn vorgefunden hat.
  • Ist keine Feuerstelle vorhanden und man baut eine eigene auf, sollte man diese immer durch ein kleines Steinmäuerchen schützen.
  • Vor dem Verlassen der Grillstelle sichergehen, dass die Glut erloschen ist. Am besten mit etwas Sand oder Erde ersticken.
  • Laut Umweltbundesamt belastet der Rauch von Holzkohle durch Ruß und Feinstaub die Luft. Wer häufig (mit kleinen Kindern) grillt, sollte deshalb lieber auf qualmfeie Alternativen zurückgreifen.

Nachhaltige Grillkohle als Alternative zu Tropenhölzern

  • Alternative Kohle gibt es zum Beispiel aus Olivenkernen oder Weinreben.
  • Greift man möglichst auf europäische und am besten auf Holzkohle aus dem näheren Umfeld zurück, kann viel CO2 gespart werden.
  • Das Siegel des Forest Stewardship Council (FSC) steht für eine nachhaltigere Holzwirtschaft und erleichtert das Finden von nachhaltiger Grillkohle.

Das kommt auf den Grill

  • Von wegen langweilig: Gut mariniertes Gemüse vom Grill schmeckt super lecker und bietet eine umweltfreundliche, gesunde Alternative zu Fleisch. Wie wäre es mt Maiskolben und Kräuterbutter, Schafskäse im Zucchini-Mantel und würzige Soja-Steaks? Tipp: Grillkäse wie Halloumi kommt auch immer gut an.Fleisch wenn dann in Maßen: Für die Umwelt und das Tierwohl auf Biosiegel wie Bioland, Demeter oder Naturland achten und möglichst von regionalen Erzeugern kaufen.
  • Um einen nachhaltigeren Fischfang zu unterstützen, Siegel des ASC (Agriculture Stewardship Council) oder des MSC (Marine Stewardship Council) berücksichtigen.
  • Grillsaucen selbst machen und damit Plastik sparen.

Natürliches und Zubehör

  • Einmal-Grills meiden! Hat man keinen Grill zur Hand, kann man sich sicher bei Freund:innen oder Nachbar:innen einen leihen. Oder ihr nutzt öffentliche Grillstellen.
  • Müll lässt sich zudem vermeiden, indem man Geschirr und Besteck von Zuhause mitbringt und nicht auf Wegwerfvarianten zurückgreift.
  • Aluschalen und Alufolie meiden. Diese sorgen nicht nur für mehr Müll, sondern sind auch gesundheitsschädlich. Stattdessen gibt es Metall- oder Steinplatten zum Grillen. Oder ganz natürlich: einfach (ungiftige!) Blätter nutzen.
  • Auf konventionelle Grillanzünder mit chemischen und künstlichen Inhalten verzichten und stattdessen natürliche Varianten wählen, zum
    Beispiel Anzünder aus Holz mit Wachsüberzug
    .

Auf Avocadostore findet man diverses Zubehör für ein nachhaltiges Grillerlebnis: von praktischem Besteck und Geschirr für unterwegs, aus Holz oder Bambus, über Räucherolivenholz für ein besonderes Aroma, bis hin zu nachhaltigen Grillgeräten.