Aloe Vera - die Wunderpflanze

Aloe Vera – die Wunderpflanze

Wusstest du, dass „Aloe“ ein Wort aus dem arabischen Sprachraum ist und „bitter“ bedeutet? Bei uns ist die Pflanze auch als „Bitterschopf“ bekannt, Grund dafür ist der Geschmack der Blätter. Sie sieht nicht nur schön aus, sie lässt sich leicht vermehren und hat einige Eigenschaften, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken.

Herkunft

Man vermutet, dass Aloe Vera ursprünglich aus den arabischen Ländern kommt. Obwohl sie mit ihren dicken Blättern eher an Sukkulenten oder Kakteen erinnert, gehört sie zu den Liliengewächsen. Es gibt circa 250 verschiedene Arten Aloe Vera – für die Hautpflege eignet sich vor allem die namens Barbadensis Miller.

Eigenschaften

Bereits in der Antike wurde der Saft der Aloe-Pflanze zum Heilen von Hautkrankheiten eingesetzt, in Deutschland wird sie erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Das Gel im Inneren der Blätter ist ein wahres Wundermittel. Es wirkt feuchtigkeitsspendend, kühlend und entzündungshemmend, hilft bei Sonnenbrand und anderen Verbrennungen sowie Schuppenflechte und vielen weiteren Hautproblemen.

Verwendung

Vorsicht bei ominösen Pillen und Pulvern aus dem Netz: Die Verbraucherzentrale rät von Nahrungsergänzungsmitteln aus ungeschälten Aloe Vera Blättern unbedingt ab – diese können Anthrachinone enthalten, welche Krebs erregen und das Erbgut schädigen können. Wenn du Aloe Vera zu dir nehmen möchtest, dann kannst du dir Direktsaft in Bio-Qualität im Bio-Supermarkt kaufen. Viele Menschen schwören auf den Saft mit seinen Vitaminen, Enzymen und Mineralstoffen. Wenn du Gel für die äußere Anwendung kaufen möchtest, achte auf einen möglichst hohen Aloe Vera Anteil und ebenfalls auf Bio-Qualität. Beim Avocadostore findest du viele Beautyprodukte mit Aloe Vera. Du kannst natürlich auch selbst eine Aloe Vera Barbadensis Miller züchten und das Gel aus den Blättern gewinnen – auch hier ist allerdings aufgrund der Bitterstoffe wieder Vorsicht geboten.

Aloe Vera Pflanzen für Zuhause

Die Aloe Vera Pflanze liebt Sonne. Am besten stellst du sie deshalb an ein Südfenster oder in den Wintergarten. In mineralischer, humusarmer, kalk- und sandhaltiger Erde gedeiht Aloe Vera hervorragend, Staunässe verträgt sie gar nicht – genauso wenig wie Kälte. Falls du deine Pflanzen also den Sommer über draußen hältst, darfst du nicht vergessen, sie reinzuholen, sobald die Temperaturen unter vier Grad sinken. Über die Winterzeit braucht die Pflanze keinen Dünger und es genügt, sie alle vier bis sechs Wochen zu gießen. Die Vermehrung der Aloe Pflanzen ist denkbar einfach: Im Frühjahr kannst du die kleinen Pflänzchen, die die Mutterpflanze bildet, einfach abtrennen und einzeln einpflanzen, sobald sie mindestens fünf cm groß sind.