Nahrungsmittel und Wasser, zwei Ressourcen, die wir Menschen zum Leben brauchen und die uns in Deutschland scheinbar im Überfluss zur Verfügung stehen. Weshalb wir trotzdem unbedingt auf unseren Wasserverbrauch achten sollten und was man gegen die Verschwendung von Lebensmitteln tun kann, erfährst du bei uns.
Den Hahn aufdrehen und trinken oder die Hände waschen. Täglich duschen, die Toilettenspülung betätigen, kochen, Wäsche waschen, Pflanzen gießen. Wir sind es gewohnt, jederzeit Zugang zu Wasser zu haben. Und wir verbrauchen es auch dann, wenn wir es gar nicht sehen. Hast du schon mal was vom virtuellen Wasserabdruck gehört? Der besagt, wie viel Wasser zur Herstellung bestimmter Produkte gebraucht wird. Diesen Abdruck und den täglichen Gebrauch möglichst gering zu halten, schont Ressourcen. Zwar ist in Deutschland Wassermangel noch kein großes Thema, das kann sich durch steigende Temperaturen jedoch schon bald ändern. Außerdem wird die Gewinnung von Trinkwasser immer komplizierter, da sich die Gewässer teilweise schon jetzt nicht mehr selbst reinigen können.
Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene sind Grundvoraussetzungen für ein gesundes Leben und ein elementares Menschenrecht. Über zwei Milliarden Menschen haben jedoch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser – das hat Krankheiten, Mangelernährung und eine erhöhte Kindersterblichkeit zur Folge. Organisationen wie Viva con Agua aus Hamburg engagieren sich, um diesen Missstand zu bekämpfen.
Auch was Nahrungsmittel angeht ist die Verteilung weltweit ungerecht. Während in einigen Regionen die Menschen hungern (laut Welthungerhilfe bis zu 828 Millionen), leben wir im Überfluss, sind es gewohnt, jederzeit auf eine gigantische Auswahl an Lebensmitteln aus aller Welt zugreifen zu können. Aber um welchen Preis: Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft landen 11 Millionen Tonnen Lebensmittel jedes Jahr in Deutschland im Müll. Für die Herstellung und den Transport dieser Lebensmittel werden also unnötigerweise viel zu viel Energie, Flächen und Wasser verschwendet, es wird Verpackungsmüll dafür produziert und Düngemittel eingesetzt. Initiativen wie die App „To good to go“, krummes Gemüse im Supermarkt und diverse Retter-Kisten sowie Plattformen wie foodhsaring.de setzen ein Zeichen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und Ressourcen. Dokus wie „Taste the Waste“ und „Wasted“ sind großartige Filme, wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest.
Quellen: Bund-Bawue, Welthungerhilfe
