Foodsharing

Foodsharing – Teilen (nicht nur) für die Müllvermeidung

Wir leben heute in einer vergleichsweise reichen Zeit, in der sich der Überfluss häufig auch von weniger schönen Seiten zeigt: Die Lebensmittelverschwendung umfasst heute rund ein Drittel aller produzierten Lebensmittel. Mit Foodsharing können Einzelpersonen und Unternehmen der Verwendung von Nahrung einen Riegel vorschieben – und gleichzeitig einen Beitrag für die Gesellschaft leisten.

Optionen für das Foodsharing – von privat und von gewerblich

Foodsaver, Foodsharer und Foodsharing sind moderne Begriffe für eine grundlegend alte und nachhaltige Handlungsoption im Alltag. Foodsaver sind Menschen, die Lebensmittel durch das Teilen oder das aktive Wählen kaufen / geschenkt bekommen, um es vor dem Müll “retten”. Foodsharer sind Menschen, die übrig gebliebene Nahrungsmittel teilen. Als Foodsharer können jedoch auch Orte bezeichnet werden, an denen nicht mehr benötigte Lebensmittel für andere Menschen bereitgestellt werden. Die Informationen zu Foodsharing-Angeboten werden vor allem onine abgewickelt: Webseiten, Apps und soziale Medien sind der erste Anlaufpunkt, wenn du künftig selbst aktiv Foodsharing betreiben möchtest.

Wie kann man mitmachen?

Mitmachen kann jeder, der Lebensmittel vor der unnötigen Vernichtung retten möchte: Als Sharer kannst du deine Lebensmittel an privat anbieten oder direkt zu einem Fairteiler in deiner Nähe bringen. Informationen dazu findest du beispielsweise auf der Foodsharing-Webseite, welche der Bewegung, die 2012 in Berlin begann, landesweit Vorschub leistete. Für Foodsaver bieten sich die Fairteiler an, um die dortigen Lebensmittel zu nutzen. Immer mehr gewerbliche Anbieter mit Essensangeboten wählen auch den Weg über die Good To Go App.

Diese zeigt Appnutzern an, wo sie zu deutlich vergünstigten Preisen Lebensmittelpakete abholen können, die ohne die Abnahme im Müll landen würden – aber eben noch viel zu “good to go” sind. App und Fairteiler sind somit nicht nur für Menschen geeignet, die wenige finanzielle Mittel zur Verfügung haben, sondern auch für alle, die solidarisch teilen oder ökologisch-bewusst ihren nachhaltigen Lebensstil verfolgen.

Für weniger Müll und die Nutzung vorhandener Lebensmittel

Müll reduzieren und Lebensmittel retten ist immer nachhaltig – und spart dir bei deiner fairen Teilnahme zusätzlich so manchen Euro. Die Fairteiler finden sich inzwischen in jeder größeren Stadt und auch in kleinen Gemeinden nehmen immer mehr Lebensmittelunternehmen an der Good to Go-App teil, um die Müllmengen zu reduzieren. Probiere es aus – und lerne eventuell sogar neue Leute kennen, die deine nachhaltige Lebenseinstellung nicht nur im Bereich von Foodsharing teilen.