Putztipps für Allergiker:innen

Saubere Sache: Putztipps für Allergiker:innen

Die Augen jucken, der Hals kratzt und die Nase läuft oder ist verstopft – Allergien sind belastend. Fast 15 Prozent aller Menschen in Deutschland leiden unter Heuschnupfen, etwa sieben Prozent reagieren allergisch auf Hausstaubmilben. Die Wohnung in regelmäßigen Abständen gründlich zu reinigen, kann helfen, doch hierbei gibt es einiges zu beachten. Wusstest du zum Beispiel, dass in vielen Reinigern Allergie- und Asthmaauslöser enthalten sind? Und zwar nicht nur in den Chemiekeulen: In Öko-Reinigern stecken oft ätherische Öle, die ebenfalls Allergien auslösen können. Menschen mit Allergie sollten also darauf achten, besonders milde Reiniger zu verwenden (findest du unter anderem bei Avocadostore) – und wo es geht auf Hausmittel wie Natron, Essig und Zitronensäure zurückgreifen.

Tipps bei Hausstaubmilbenallergie

Bei dieser Allergieform handelt es sich um eine Reaktion auf die Ausscheidungen von Hausstaubmilben und nicht, wie oft angenommen, auf Staub – deshalb ist die umgangssprachliche Bezeichnung Hausstauballergie eigentlich nicht korrekt. Die winzigen Spinnentiere lassen sich mit bloßem Auge (zum Glück) nicht erkennen. Sie ernähren sich von den Hautschuppen, die jeder Mensch absondert. Die Milben halten sich gerne auf unseren Matratzen auf, auf Teppichen, dem Sofa und anderen Polstermöbeln. Das erklärt auch, weshalb die Symptome nachts und nach dem Aufwachen am stärksten sind – im Bett fühlen sich die Milben besonders wohl, vor allem, weil wir im Schlaf für Wärme und Luftfeuchtigkeit sorgen. Hört sich alles ziemlich unappetitlich an, hat aber nichts mit mangelnder Hygiene zu tun – Hausstaubmilben gibt es auch in der saubersten Wohnung. Dennoch kann man einiges tun, um die Verbreitung zumindest einzuschränken:

  • Bett und Schlafzimmer regelmäßig reinigen
  • Den Boden erst saugen, dann wischen
  • Viel lüften, Schlafzimmer kühl und trocken halten
  • Spezielle HEPA Filter für den Staubsauger sorgen dafür, dass die Allergene nicht wieder ausgepustet werden
  • Gegebenenfalls auf Teppiche verzichten
  • Spezielle Encasings kaufen, das sind milbendichte Schutzüberzüge für Kissen, Bettdecke und Matratze
  • Eventuell ein (Kunst)ledersofa statt einer Polstercouch kaufen

Tipps bei Pollenallergie

Anders als die lästigen Hausstaubmilben kommen Pollen nur draußen vor – eigentlich. Doch durch geöffnete Fenster, an unserer Kleidung und unseren Schuhen gelangen sie auch in die Wohnung. Es gibt ein paar Tricks, wie du dem Einhalt gebieten kannst:

  • In der Stadt ist die Pollenbelastung am Morgen am geringsten, auf dem Land am Abend. Diese Zeiten eignen sich also am besten zum Lüften
  • Nach dem Saugen feucht rauswischen, um die Pollen, die im Hausstaub hängengeblieben sind, wirklich gründlich zu entfernen
  • Wenn die Belastung draußen sehr hoch ist, sofort duschen und die Kleidung wechseln, wenn du zuhause angekommen bist
  • Spezielle Schutzgitter am Fenster können helfen, die Pollen draußen zu halten