Es existiert seit den 80er Jahren und begeistert längst nicht mehr nur Outdoorfans mit seinen weichen, warmen, leichten und kuscheligen Eigenschaften. Die Rede ist von Fleece! Wir verraten dir, wie und aus welchen Materialien der beliebte Stoff hergestellt wird. Übrigens, Fun Fact zu Beginn: Mit Vlies hat Fleece nichts zu tun – auch wenn das oft angenommen wird, da im Deutschen beides gleich ausgesprochen wird.
In den meisten Fällen besteht Fleece aus Polyester, es gibt mittlerweile aber auch Varianten aus Wolle oder Baumwolle. Für besonders funktionale Kleidungsstücke (zum Beispiel für den Bergsport) kommt oft eine Materialmischung zum Einsatz. Fleecebekleidung aus Wolle, recyceltem Polyester und/oder Bio-Baumwolle findest du bei Avocadostore, zum Beispiel von Marken wie Kultgut, Regattta Professional oder Engel natur.
Vorsicht, jetzt wird’s ein bisschen detaillierter: Man unterscheidet zwischen Antipilling Fleece, welches kaum verfilzt, Softshell-, Baumwoll- und Strickfleece sowie zweilagigem Doubleface Fleece und extra weichem Wellness Fleece. Bei der Suche nach deiner nächsten Fleecejacke wirst du vermutlich außerdem auf die Zahlen 100, 200 und 300 stoßen. Diese geben an, wieviel Gramm Fleece pro Quadratmeter das Kleidungsstück hat. 300 Gramm pro Quadratmeter bedeutet also: besonders dicker, warmer Stoff. 100er Fleece ist leichter, dünner – und atmungsaktiver.
Falls du dich schon einmal gefragt hast, woher Fleece seine unverwechselbare Oberfläche hat, hier kommt die Antwort: Fleece ist kein Gewebe, sondern Maschenware. Das bedeutet, dass bei der Produktion sogenannte Plüschhenkel hergestellt werden, also kleine Schlaufen. Diese werden dann aufgeschnitten und aufgeraut, so entsteht die typische, unverkennbare Fleece-Textur. Je länger die Fasern, desto plüschiger das Endergebnis – wie bei Teppichen nennt man das auch in diesem Fall hochflorig. Je hochfloriger, desto wärmer, da die isolierende Luftschicht zwischen den Fasern größer ist.
Die Lobeshymne zuerst: Fleece hält warm, da es hervorragend isoliert. Es ist außerdem leicht, weich und atmungsaktiv, zudem trocknet es super schnell und ist sehr pflegeleicht, man kann es einfach bei 30 Grad in die Maschine geben. Da wären wir auch schon bei den schlechteren Eigenschaften: Bei jeder Wäsche gibt Fleece aus Polyester eine nicht unerhebliche Menge Mikroplastik ab, bis zu zwei Gramm pro Kleidungsstück und Waschgang. Abhilfe schaffen hier Waschbeutel von Guppyfriend, welche das Mikroplastik auffangen (zum Beispiel über Avocadostore). Oder aber du setzt auf Fleeceprodukte aus Naturmaterialien. Wasserdicht ist Fleece leider nicht, weshalb man im Zweifel immer eine Regenjacke im Gepäck haben sollte.
Quellen: Bergzeit, Ecowoman
