Einrichtungstrend Trockenblumen
Auf den Interior-Instagram-Kanälen sind sie momentan genauso präsent, wie Rattan Möbel und Leinenbettwäsche: Trockenblumen liegen voll im Trend. Zum einen, weil sie optisch in die zurzeit angesagte, eher natürliche Farbpalette passen, zum anderen, weil sie nachhaltiger sind als frische Sträuße – zumindest liegt diese Vermutung nahe. In Wirklichkeit sind aber längst nicht alle gekauften Trockenblumensträuße nachhaltig.
Nachhaltige Trockenblumen – geht doch!
Die Vorteile von Trockenblumen liegen auf der Hand: Sie sehen gut aus und man muss sich nicht um sie kümmern. Sie brauchen kein Wasser und halten sich viele Jahre lang, während derer man sie einfach immer wieder anders arrangieren kann, um einen neuen Look zu erhalten. Und im Vergleich zu ständig neuen Frischblumen spart selbst der luxuriöseste aller Trockensträuße richtig Geld. Aber auch eine getrocknete Blume ist irgendwo auf einem Feld gewachsen und hat gegebenenfalls einen langen Transportweg hinter sich. Außerdem sind Trockenblumen oft künstlich gefärbt, gebleicht und mit Glanzlack eingesprüht. Nicht nur kommen hier umweltschädlicher Stoffe zum Einsatz, die Trockenblumen sind nach der Behandlung auch nicht mehr kompostierbar.
Noch dazu werden die Sträuße häufig in Plastikfolie verpackt. Gut, dass es Labels wie Blooms ‘n’ Stories gibt, die zeigen, dass es besser geht. Die verwendeten Blumen werden in Holland angebaut und größtenteils natürlich getrocknet, das heißt, einfach aufgehängt. Die Färbemittel, die bei manchen ihrer Sträuße zum Einsatz kommen, basieren zu hundert Prozent auf Wasserbasis und kommen ohne ätzende Lösungsmittel aus. Für die Produktion wird ausschließlich Solarenergie verwendet. Du findest die nachhaltigen Trockenblumensträuße auch bei Avocadostore.
Blumen selber trocknen: So geht’s
Am nachhaltigsten ist es, wie so oft, wenn man’s selber macht. Dafür bindest du deine Blumen einfach zusammen und hängst sie an einem warmen, trocknen und nicht zu hellen Ort kopfüber auf. Das solltest du allerdings gleich nach dem Pflücken tun und nicht, wenn dein Strauß schon begonnen hat zu verwelken. So bleiben die Farben am besten erhalten. Fast alle Blumen und Gräser lassen sich wunderbar trocknen, lediglich mit Tulpen und Lilien wird es schwierig. Schön sehen getrocknete Rosen, Lavendel und Hortensien aus. Damit du möglichst lange Freude an deinen getrockneten Blumen hast, solltest du sie ab und an vorsichtig entstauben – zum Beispiel mit dem Föhn auf niedrigster Stufe – und sie nicht ins direkte Sonnenlicht stellen, da sie dort ausbleichen.