Eine vegetarische aber insbesondere vegane Ernährung für Babys ist noch recht umstritten: Die einen schwärmen von den Vorzügen der pflanzlichen Ernährung, die anderen bewerten sie als gefährlich für Heranwachsende. Fest steht mittlerweile jedoch, dass man Babys sowohl vegetarisch als auch vegan ernähren kann, wenn man ein paar wichtige Dinge beachtet.
Der Verzicht auf Fleisch und andere tierische Produkte ist nicht nur für Umwelt und Tierwohl lohnenswert, auch der Gesundheit kann eine pflanzliche Ernährung sehr guttun. Die Studienlage zu vegan und vegetarisch ernährten Babys ist noch recht mager, jedoch weisen Jugendliche mit einer hauptsächlich pflanzlichen Ernährung in Untersuchungen einen niedrigeren Body Mass Index (BMI) sowie geringere Cholesterinwerte auf. Auch Herzkrankheiten und Diabetes können durch eine vorwiegend pflanzliche Ernährung vorgebeugt werden und ausgewogene vegetarisch oder vegane Gerichte sind häufig Vitamin- und Mineralstoffreicher als Alternativen.
Alle Vorzüge einer vegetarischen und veganen Ernährung lassen sich nur erreichen, wenn diese richtig durchgeführt wird und wichtige Nährstoffe berücksichtigt werden. Ansonsten kann es zu gefährlichen Mängeln kommen und das Wachstum eines Babys stark beeinträchtigt werden. Schon für Säuglinge, welche nicht gestillt werden, gibt es mittlerweile vegane Alternativen, welche mit tierischen Produkten mithalten können. Beim Übergang zur festen Nahrung gilt es insbesondere bei einer veganen Ernährung die folgenden Nährstoffe zu integrieren: B12, Zink, Eisen, Kalzium, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren sowie ausreichend Proteine, welche gerade während des Wachstums notwendig sind. Eine ausgewogene Ernährung sollte sicherstellen, dass die meisten Nährstoffe enthalten sind, da B12 allerdings so gut wie gar nicht in pflanzlichen Produkten enthalten ist, sollte man sich über Supplemente informieren.
