Nachhaltige Sonnenbrillen

Stylisches Must-Have: die nachhaltige Sonnenbrille

Mit Sonnenbrillen ist es so eine Sache: Wie Modeschmuck bestehen sie oft aus billigsten Materialien und landen nach einer Saison schnell mal im Müll – weil sie nicht mehr der aktuellen Mode entsprechen, weil die Bügel ausgeleiert sind, die Gläser zerkratzt. Nachhaltige Sonnenbrillen aus natürlichen oder recycelten Materialien bieten da eine echte Alternative. Zeitlos schön und extra robust sind sie ein treuer Begleiter – Sommer für Sommer für Sommer.

Warum billige Sonnenbrillen oft mehr schaden als schützen

Man kennt es: Im Urlaub unterwegs, Sonnenbrille vergessen, dann kauft man sich schnell ein billiges Plastikteil für ein paar Euro im nächsten Strand-Shop. Das ist nicht nur umweltschädlich, sondern auch gesundheitlich bedenklich. Denn die Tönung der Gläser an sich bietet noch lange keinen UV-Schutz. Und billige Sonnenbrillen haben oft nur einen unzureichenden integrierten UV-Filter. Das ist doppelt tückisch, da sich unsere Pupillen weiten, wenn ihr eine Sonnenbrille aufsetzen. Und so gelangen dann sogar mehr UV-Strahlen ins Auge, als ohne Brille. Das kann unter anderem eine schmerzhafte Bindehautentzündung nach sich ziehen. Hat die Sonnenbrille das in Europa obligatorische CE-Kennzeichen, dann ist ein UV-Schutz für Licht bis 380 Nanometer Wellenlänge integriert. Manchmal ist ein noch breiterer Schutz mit 400 UV angegeben. Dies kann zum Beispiel im Sommer in den Bergen oder am Wasser sinnvoll sein.

Es gibt übrigens einen Trick, mit dem man minderwertige Gläser erkennen kann: Setz’ die Brille auf und fixiere eine horizontale Linie, zum Beispiel eine Tischkante. Wenn sich die Linie nun verzerrt oder verkrümmt darstellt, sind die Gläser von minderwertiger Qualität, können Kopfschmerzen und Schwindelgefühl verursachen. Auch wenn die Bügel oder die Nasenauflage zu sehr drücken, kann das Kopfweh auslösen.

Vorbildlich: Diese Labels machen’s richtig

Das spanische Eco-Label Parafina stellt unter anderem Beispiel Sonnenbrillen aus recycelten Autoreifen und PET-Flaschen her. Die Modelle „Ruta“ und „Isla“ sind außerdem prima Begleiter beim Sport: Sie sind polarisiert, haben UV-Schutz 400, sind leicht, wasserfest und biegsam. Und: Sie kosten nicht einmal halb so viel, wie gängige Marken-Sonnenbrillen.
Auch das belgische Label Antonio Verde zeigt, wie stylish und nachhaltig Hand in Hand gehen können: Die fair produzierten Sonnenbrillen bestehen unter anderem aus Bambus und recycelten Computerteilen und stehen wirklich jedem. Und die Gründer von Dick Moby haben es sich zum Ziel gesetzt, den Plastikmüll in den Meeren zu verringern. Nicht nur ihre super robusten und quasi unkaputtbaren Sonnenbrillen bestehen deshalb aus recyceltem Plastik: In einem einzigen ihrer Brillenputztücher stecken circa sieben PET-Flaschen. Und die Brillenetuis bestehen aus recyceltem Leder von weggeworfenen Gürteln, Portemonnaies und Schuhen. Coole Sache, oder? Die schönsten Modelle der nachhaltigen Sonnenbrillen-Brands findest du natürlich beim Avocadostore.