Nachhaltige Sportswear

Von Leggings bis Funktions-Shirt: Das kann nachhaltige Sportswear

Atmungsaktiv, super dehnbar, ultra leicht, geruchsabweisend, bequem, mit gutem Halt, schnell trocknend, lange haltbar, wärmend oder kühlend, wasserabweisend oder gar wasserdicht – an kaum etwas haben wir so viele Ansprüche, wie an unsere Sportswear. Und weil Workouts mit gutem Gewissen doppelt so viel Spaß machen, sollen die Outfits auch noch nachhaltig sein. Gar kein Problem! Es gibt mittlerweile jede Menge nachhaltiger Labels, die unseren hohen Standards gerecht werden.

Sportbekleidung aus Naturfasern

Mittlerweile gibt es zum Glück Naturfasern, die in ihrer Funktionalität den Kunstfasern in (fast) nichts nachstehen. So kommt das aus Eukalyptus gewonnene Lyocell/Tencel viel in Outdoorbekleidung zum Einsatz, weil es super schnell trocknet, Gerüche kaum annimmt, atmungsaktiv ist und kühlend wirkt. Auch das Label Mandala setzt bei seiner super bequemen Yoga-Wear auf Lyocell/Tencel. Die Tops und Hosen fühlen sich so gut an, dass man sie am liebsten den ganzen Tag tragen würde – und warum eigentlich nicht?

Leggings aus PET-Flaschen?!

Gerade Leggings enthalten fast immer einen Anteil Elastan. Sie sollen schließlich wie eine zweite Haut anliegen – und dennoch so dehnbar sein, dass wir einen Spagat damit machen können, ohne dass der Stoff reißt oder der Bund zwickt. Viele nachhaltige Labels arbeiten deshalb auch mit Recycling-Kunstfasern. So verleihen sie PET-Flaschen, Fischernetzen oder Altkleidung ein zweites Leben. Das vermeidet Abfall und spart Rohstoffe. Dass recycled Sportswear kein bisschen oll sondern super stylisch aussieht, beweist zum Beispiel das Label ambiletics.

Herkömmlich produzierte Kunstfasern wie Polyester und Elastan enthalten meist Schadstoffe. Wenn du also Sportbekleidung aus diesen Materialien kaufst, dann achte unbedingt darauf, dass diese möglichst schadstoffarm produziert wurden. Der Oeko-Text Standard 100 garantiert zum Beispiel, dass im Produkt keine Gifte stecken. Noch strenger ist das Label Bluesign, welches zudem eine schadstofffreie Lieferkette verspricht.

Lang lebe Sportswear! Mit Natron, Essig und Gefrierfach

Wie bei allen Kleidungsstücken gilt – je länger wir unsere Leggings und unseren Sport-BH tragen, desto nachhaltiger. Hast du schon mal was vom Profi-Läufer-Tipp gehört, nach dem Run mit dem Outfit unter die Dusche zu steigen? So werden Bakterien und Schweiß sofort ausgewaschen, schlechte Gerüche haben keine Chance, sich zu verbreiten. Außerdem müssen die Klamotten so nicht nach jedem Workout in die Waschmaschine. Wer doch lieber auf Maschine setzt: Weniger ist mehr! Funktionsbekleidung mag keinen Weichspüler, nur wenig Waschmittel und will am liebsten im Schongang und bei 30 Grad gewaschen werden. Gegen Schweißgeruch helfen Hausmittel wie Essig oder Natron ausgezeichnet. Und bei ganz hartnäckigen Fällen soll der alte Gefrierfach-Trick Wunder bewirken: Das müffelnde Teil einfach ein paar Tage reinlegen, die Kälte tötet alle Bakterien ab.