Fashion-Bewegungen

Fashion-Bewegungen: Nachhaltige Mode auf dem Vormarsch

Dass die Bewegung für nachhaltige Mode auf dem Vormarsch ist, liegt nicht zuletzt an der größten Katastrophe in der Bekleidungsindustrie, die die Welt je gesehen hat: Beim Einsturz der Rana Plaza-Fabrik in Bangladesch 2013 kamen über 1.000 Menschen ums Leben. Ein Ereignis, welches den Menschen in der westlichen Welt zeigte, wie teuer unsere billige Kleidung andere Menschen zu stehen kommt.

Minimalismus & bewusster Konsum

Dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in den letzten Jahren immer größer geworden ist, zeigt sich unter anderem an den Modetrends. Zwar bringen die bekannten Modeketten mittlerweile bis zu 24 Kollektionen (!) pro Jahr auf den Markt. Es gibt aber durchaus auch Gegenbewegungen zur Fast Fashion – zum Beispiel den Slow Fashion Trend. Anhänger:innen setzen sich für ökologische und soziale Gerechtigkeit in der Modeindustrie ein, rücken das Problem der Überproduktion und des Überkonsums in den Mittelpunkt. Die Slow-Fashion-Bewegung entstand in Anlehnung an die Slow-Food-Bewegung.

Nachhaltige Garderobe bedeutet nicht nur, dass man nachhaltige Produkte einkauft. Sondern auch, dass man mit weniger Teilen auskommt. Die Idee der Capsule Wardrobe existiert zwar schon seit 1970, im Zuge des Minimalismus-Trends ist sie jedoch erst so richtig populär geworden. Bei uns erfährst du, wie du aus wenigen, qualitativ hochwertigen Teilen endlos viele Outfits für alle Gelegenheiten zusammenstellen kannst.

Vintage ist in!

Auch der Second-Hand Trend passt zum aktuellen Zeitgeist: weniger neuen Müll produzieren, weniger Ressourcen anzapfen, dafür echte Einzelstücke und Schätze finden. Laut Statista haben 67 Prozent der Deutschen im Jahr 2021 angegeben, schon einmal Second Hand geshoppt zu haben, 2019 waren es noch 53 Prozent.

Auch online wachsen sowohl Plattformen für den Verkauf getragener Kleider von Privatpersonen, als auch Websites auf denen man ungetragene Einzelstücke aus alten Kollektionen erstehen kann – sogar im Luxussegment.

DIY & Upcycling

Handtaschen aus alten Jeans, Scrunchies aus ausgedienten Tops – Stoffe weiter zu verarbeiten, wenn sie in ihrer ursprünglichen Form ausgedient haben, ist ebenfalls voll im Trend. Mit Textilfarbe, Schere, Nähmaschine und ein bisschen Kreativität lassen sich aus Kleidungsstücken, die aus der Mode gekommen sind, stylische Unikate fertigen.