Nachhaltiger Haushalt

Nachhaltiger Haushalt: so klappt’s

Theoretisch wissen wir ja schon, wie wir den Haushalt nachhaltiger führen und somit die Umwelt schonen können. An der Umsetzung hapert es dann aber doch manchmal noch. Hier kommen ganz konkrete Tipps, mit denen du nicht nur nachhaltiger lebst, sondern auch noch eine ganze Stange Geld sparst.

Wasserverbrauch reduzieren

Im Schnitt verbrauchen wir täglich drei Liter Trinkwasser. Weit mehr ins Gewicht fällt das H2O welches wir zum Duschen brauchen: ca. 20 bis 40 Liter. Dazu kommen noch einmal rund 40 Liter für die Toilettenspülung – und dann sind da noch Haushaltsgeräte wie Waschmaschine und Geschirrspüler, welche ebenfalls Wasser benötigen. Alles in allem kommen wir laut Statistischem Bundesamt auf durchschnittlich 120 Liter täglich. Zwar ist unser Wasserverbrauch damit in den letzten Jahren tendenziell gesunken, trotzdem geht da noch mehr! Indem wir bei Waschmaschine und Geschirrspüler auf Sparprogramme setzen, an der Toilette die kleine Taste betätigen und beim Zähneputzen, Händeeinseifen, Abspülen und Shampoonieren immer den Hahn abdrehen, machen wir bereits einen großen Unterschied.

Stromkosten senken

Zwar ist es nicht besonders nachhaltig, sich jetzt sofort einen stromsparenden Kühlschrank zu kaufen und den alten wegzuwerfen – wenn aber der Kauf eines neuen Elektrogeräts sowieso ansteht, macht es durchaus Sinn, vielleicht ein paar Euro mehr in ein stromsparendes Modell zu investieren. Fernseher, Stereoanlage, Spielekonsole und Co verbrauchen zudem auch Strom, während sie gar nicht laufen, sondern lediglich im Stand-By-Modus schlafen. Eine Steckdosenleiste, mit der man mit einem Kippschalter alle Geräte auf einmal tatsächlich ein- und ausschalten kann, schafft hier Abhilfe. LED-Lampen verbrauchen viel weniger Strom, als Halogen-, Glüh- und sogar Energiesparlampen. Mit Abschaltautomatiken (zum Beispiel im Treppenhaus und im Flur) kannst du ebenfalls sparen. Bei Avocadostore findest du außerdem Powerbanks, welche rein mit Solarenergie betrieben werden. Nicht nur unterwegs unheimlich praktisch, du lädst dein Smartphone so ganz umsonst auf.

Recyclingpapier!

Schreibblöcke, Toilettenpapier, Zewa und Taschentücher: All das gibt es mittlerweile in der Recyclingversion. Und mit dem grauen, faserigen Papier das keine Flüssigkeit aufsaugt und Tinte ausfransen lässt, hat das heutzutage nichts mehr zu tun – auch wenn das Klischee sich hartnäckig hält. Die Herstellung von frischem Papier benötigt nicht nur neues Holz, es braucht auch viel mehr Wasser und Energie. Um zu verdeutlichen, wie viel umweltfreundlicher Recyclingpapier im Vergleich zu Frischfaserpapier ist, hat das IFEU Heidelberg eine Berechnung angestellt: Demnach braucht die Produktion von 500 Blatt Recyclingpapier im Vergleich zur gleichen Menge Frischfaserpapier so viel Energie, dass eine 100-Watt-Lampe 44 Stunden brennen könnte. Es spricht also wirklich alles für Recyclingpapier – nicht zuletzt der Preis, denn meist ist die umweltfreundlichere Variante sogar günstiger.