Nachhaltige Kuscheltiere

Liebe hat so viele Namen

Knuddel, Bärli, Schlumpi, Teddy, Schnuffi … und und und. Heiß geliebt und immer im Schlepptau: Kuscheltiere – Seelentröster, kleine Helden, beste Freunde. Oft gibt es das eine, das uns das ganze Leben begleitet und sogar an die nächste Generation weitergegeben wird.
Wenn wir oder unsere Kinder klein sind, müssen die ständigen Begleiter einiges aushalten: Sie werden in den Mund gesteckt, an ihnen wird gerissen, müssen die ein oder andere Träne trocknen, werden durch den Dreck geschleift. Sprich, sie sind im vollen Körperkontakt.
Aber was heißt das für die Gesundheit, wenn sie gerade den Kleinsten so nahekommen?

Drum prüfe, an wen du dich ewig bindest

Jedes Jahr wird in der EU eine Vielzahl von Kuscheltieren (und Spielzeugen) aus dem Verkehr gezogen, weil ihr Material so giftig ist, dass sie eigentlich nicht mal mit der Kneifzange angefasst werden sollten. Geschweige denn, von einer Kinderzunge abgeleckt. Gerade bei den schmusigen Begleitern gilt: Sie sollten hautverträglich sein, keine Schadstoffe enthalten – und so gut verarbeitet sein, dass Nähte nicht aufreißen und Augen nicht abfallen. Deshalb bewährt sich, was für viele nachhaltige Produkte gilt: Prüfe, aus welchem Material der kleine Gefährte besteht und wie, wo und von wem er produziert wurde.

Auf der Suche nach einem hochwertigen Freund

Orientieren kannst du dich folgendermaßen:

  • Am besten kaufst du nur Stofftiere aus nachhaltigen Biomaterialien, also solche mit einem entsprechenden Siegel (z.B. das GOTS-Siegel, Baumwolle aus kbA, andere IVN-Siegel) Dann kann das Kind sein Kuscheltier problemlos auch in den Mund nehmen.
  • Wenn Wolle verwendet wird, solltest du darauf achten, dass es sich um solche handelt, die sowohl Bio-Qualität hat als auch das Wohl der Schafe im Blick hat, z.B. Responsible Wool Standard (RWS) und kontrolliert biologische Tierhaltung (kbT).
  • Um den CO2-Verbrauch zu minimieren, solltest du lieber regionale Produkte kaufen als lange Lieferwege in Anspruch zu nehmen. In Deutschland gibt es viele kleine Manufakturen, die regional produzieren.

Am besten gerade für kleine Kinder sind Stofftiere, die möglichst keine zusätzlichen Applikationen haben – die können geschluckt werden, man kann sich daran verletzen und der Schreck ist groß, wenn der Liebling plötzlich auf einem Auge blind ist. Hier gilt: Weniger ist mehr – und hochwertiger ist sicherer.