Pilling

Pilling vermeiden: So bleiben Pullis länger schön

Vorsicht, Fusselalarm: Wenn unser Lieblingspulli kleine Knötchen bildet, sieht er schnell älter und verbrauchter aus, als er eigentlich ist. Ob Kaschmir, Baumwolle oder Synthetik – fast alle Materialien sind mehr oder weniger anfällig für dieses Phänomen. Und nicht nur das: Wo Pilling entsteht, wird der Stoff immer dünner, bis er irgendwann reißt und unschöne Löcher aufweist. Es gilt also, Pilling aktiv zu vermeiden beziehungsweise zu entfernen, wenn es dafür schon zu spät ist.

Wie entsteht Pilling?

Wenn Oberflächen aneinander reiben, lösen sich Fasern und verfilzen. Deshalb sind Pullover und Shirts auch vermehrt unter den Achseln, an den Ärmeln und an der Stelle, wo die Handtasche daran reibt, aufgeraut. Die Waschmaschine und der Trockner strapazieren das Gewebe zusätzlich und tragen so ihren Teil zum unschönen Pilling bei. Kleidungsstücke mit kurzen Fasern sind anfälliger für Pilling, als langfaserige Textilien – letztere sind qualitativ hochwertiger, was sich meist auch im Preis wiederspiegelt.

Wie kann man Pilling vorbeugen?

Indem wir die Kleidungsstücke regelmäßig mit einer Fusselrolle bearbeiten, entfernen wir lose Fasern bevor sie verfilzen können. Wenn wir anfällige Kleidungsstücke waschen, dann am besten vorher auf links drehen – und mit einem Wäschenetz vor Reißverschlüssen und rauen Materialien schützen. Ideal ist der Schonwaschgang mit niedrigem Schleudergang und 30 Grad. Am besten vermeidest du das Trocknen im Wäschetrockner, hier lösen sich besonders viele Fasern aus dem Stoff. Und Lufttrocknen ist sowieso umweltfreundlicher!

Wie entfernt man die hässlichen Fussel am besten?

Auf gar keinen Fall, indem man sie herauszupft! Denn so lösen sich weitere Fasern und insgesamt verschlimmerst du das Problem nur. Auf Instagram und Pinterest kommt oft der Einwegrasierer als ultimativer Lifehack bei Pilling zum Einsatz – dieser ist jedoch so scharf, dass wir damit Löcher im Lieblingspulli riskieren. Besser eignen sich spezielle Fusselrasierer, welche mit einem integrierten Schutzblech einen Sicherheitsabstand zwischen Textil und Messer gewährleisten. Nach dem Rasieren unbedingt wieder lose Fasern mit einer Fusselrolle (oder einem Stück Klebeband) entfernen. Für Naturmaterialien eigenen sich auch spezielle Fussel-Kämme. Vorteil: Anders als beim Rasierer brauchst du hierfür keine Batterien.