Kaum ein Material ist so robust und langlebig wie Leder. Taschen aus dem Naturmaterial können über Jahre treue Begleiter sein und sind damit eine nachhaltige Investition. Am liebsten natürlich umweltfreundlich gegerbt und fair produziert. Damit das gute Stück nicht nur lange hält, sondern auch nach Jahren noch schön aussieht, sollten wir es regelmäßig reinigen und pflegen. Wir verraten dir, wie es geht.
Jede Art von Leder kann mit der Zeit rissig und spröde werden, Flecken bekommen und ausbleichen, manche sind jedoch anfälliger als andere. Generell gilt, dass man Taschen am besten in einem Baumwollbeutel an einem trockenen Ort aufbewahrt, wenn man sie nicht nutzt, so sind sie optimal vor Sonnenlicht und Staub geschützt. Handelt es sich um sehr weiches Leder, kannst du die Tasche zusätzlich mit Zeitungspapier ausstopfen, so stellst du sicher, dass ihre Form erhalten bleibt. Außerdem benötigt fast jede Art von Leder Pflege in Form von Feuchtigkeit, ob Wachs oder Fett besser geeignet ist, erfährst du im Folgenden, ebenso, welche Lederarten zusätzlich mit einem Imprägnierspray geschützt werden sollten.
Als Glattleder bezeichnet man Leder, dessen Narbenseite nach außen verarbeitet ist, meist wird hierfür Kalbs-, Ziegen-, Lamm oder Rindsleder verwendet. Die glatte Oberfläche lässt sich einfach mit einem feuchten Tuch abwischen. Fett ist für diese Art von Leder eher ungeeignet, besser funktioniert Wachsspray. Ist das Material zusätzlich mit einer farbigen und/oder glänzenden Schicht überzogen, handelt es sich um Lackleder, dann sollte man keinerlei Fett oder Wachs zur Pflege nutzen.
Es sieht gut aus und ist noch dazu sehr robust, fühlt sich aber schön weich an. Flecken auf Nubukleder lassen sich mit einem speziellen Radierer meist easy entfernen, außerdem solltest du die Tasche imprägnieren. Auch Veloursleder lässt sich am besten mit einem Radierer säubern, zudem sollte das aufgeraute, atmungsaktive Material regelmäßig mit Wachsspray oder einer speziellen Lotion gepflegt werden.
Mal kippt ein Glas um, mal stellt man die Tasche auf den Boden und sieht nicht, dass er nass ist – Pannen passieren. Leider nimmt uns das die Ledertasche meist übel und weist unschöne Wasserflecken auf. Auf keinen Fall solltest du die Tasche jetzt auf die Heizung oder in die direkte Sonne stellen, sie kann sich verformen oder ausbleichen. Besser mit Zeitungspapier ausstopfen und an der frischen Luft trocknen lassen. Sind die Flecken hinterher noch zu sehen, kannst du es mit entsprechenden Pflegemitteln versuchen – und zur Not gibst du die Tasche eben in die Reinigung. Profi-Tipp für ganz kostbare Taschen: Immer einen Stoffbeutel in der Tasche dabeihaben. Bei einem spontanen Schauer kannst du die Tasche dann schnell in den Beutel stecken und sie so vor Wasserschäden optimal schützen.
